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Arbeitskreis Energie der Rheinland-Pfälzischen Jusos vor Ort:

Energie und Umwelt

Energiewirte in der Eifel. Bedeutung von regenerativen Energien für den Strukturwandel
Niederweiler, Plütscheid. Auf Einladung der Jusos im Eifelkreis Bitburg-Prüm besuchte der Arbeitskreis Energie der Rheinlad-Pfälzischen Jusos verschiedene Standorte im Eifelkreis an denen regenerative Energie produziert wird. Gerade die Eifel nimmt mit ihrem Windkraft und Biomassestandorten im Land eine Spitzenposition bei der Nutzung regenerativer Energiequellen ein. Dieses schnelle Wachstum stößt allerdings nicht überall auf breite Zustimmung. Dies zum Anlass machte sich eine Gruppe junger Politiker auf, sich einmal vor Ort eine eigene Meinung zu bilden.

Unter fachkundiger Führung von Alfred Hauer aus Niederweiler, ein Betreiber solcher Anlagen, schauten sich zehn Jusos einige Betriebsstätten vor Ort an. So wurden eine Biogasanlage, eine Photovoltaikanlage sowie eine Windkraftanlage genauer unter die Lupe genommen. Es wurden nicht nur die technischen Abläufe beleuchtet und die Wirtschaftlichkeit erklärt, sondern auch über Vor- und Nachteile dieser Techniken diskutiert.

„Viele Kritiker sollten sich einmal die Abläufe sachkundig erläutern lassen, dann werden viele ihre kritische Position aufgeben“, so der aus der Eifel stammende stellvertretende Juso-Landesvorsitzende Nico Steinbach. „Das bedeutet allerdings nicht, dass immer und überall ein Windpark oder eine Biogasanlage richtig positioniert ist. Gerade bei der Standortwahl gilt es viele Interessen unter einen Hut zu bringen, dies haben wir hier in der Eifel schon erleben müssen“, so Nico Steinbach weiter.

Gerade im Hinblick auf den Klimawandel und die damit verbundenen Herausforderungen an alternative Energieträger, sollten wir diese neuen Techniken als Chance erkennen. Zum einen verbunden mit dem Ziel der Reduzierung von Treibhausemissionen, aber auch die wirtschaftlichen Chancen, denn schon heute arbeiten mehr als 130.000 Menschen in dieser aufstrebenden Branche sind uns Jusos wichtig, so Karin Luttmann, die Gründerin des landesweiten AK Energie der Jusos.

Die Jusos zogen nach der Besichtigungstour ein positives Fazit. Sie stehen den erneuerbaren Energien grundsätzlich positiv gegenüber. Mit der Einschränkung, dass solche Anlagen keine allzu großen Beeinträchtigungen für die Bevölkerung mit sich bringen dürfen und langfristig gesehen wirtschaftlich und konkurrenzfähig arbeiten. Neben dem positiven Resümee werden sich die Jusos noch weiter mit diesem Thema beschäftigen, insbesondere mit den Nachteilen und Gefahren. So bleibt zum Beispiel zu klären, was gegen einen Anbau von reinen Monokulturen als „Futter“ für Biomasseanlagen getan werden kann.

 

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