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Deutsch-russisches Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus

Internationales

MAINZ. Die Jusos Rheinland-Pfalz, Jusos Trier-Saarburg und die Social Democratic Union of Youth (SDUY) St. Petersburg gedenken am 24. und 27. Januar dem Ende der neunhunderttägigen Blockade St. Petersburgs während des Zweiten Weltkrieges sowie der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz.

Den Anfang machen die Jusos mit ihrer Unterstützung für die Gedenkveranstaltung im KZ Hinzert am 24. Januar.

Die Veranstaltung wird vom Förderverein KZ Hinzert und der Evangelischen Studentinnen- und Studentengemeinde der Universität Trier mit Unterstützung der Landeszentrale für Politische Bildung Rheinland-Pfalz organisiert. Dazu wird am 24. Januar die Gedenkstätte KZ Hinzert bereits ab 10:00 geöffnet sein; um 11:00 und 14:00 finden Führungen statt. Die Jusos Trier-Saarburg sowie der AK Russlandpartnerschaft der Jusos RLP beteiligen sich mit einer Lesung aus dem Werk „Hinzert – Das SS-Sonderlager im Hunsrück 1939-1945“ der luxemburgischen Autoren Engel und Hohengarten. Unter dem Motto „Mein Vater wird gesucht“, das einem von Gerda Kohlmey vertonten Text des luxemburgischen Schriftstellers Hans Drach entnommen ist, werden des Weiteren ab 16:00 Texte und Lieder der Freiheitsbewegung vorgetragen. Diese Lieder werden von den Sängern Gérard Bintener (Luxemburg) und Manfred Pohlmann (Deutschland) vorgetragen. Die Texte liest Melanie Noesen aus Luxemburg.
Für TeilnehmerInnen, die mit dem ÖPNV anreisen, bestehen kostenlose Transfermöglichkeiten ab dem ZOB Wittlich sowie dem Trierer Hauptbahnhof (Anmeldung hierfür unter: dieter.burgard@t-online.de) und der Trierer Universität (esg@uni-trier.de).

Die SDUY beginnt ihre Gedenkveranstaltung am 27. Januar mit einer Blumenniederlegung für die Opfer der Belagerung St. Petersburgs durch deutsche Truppen. Daran schließt sich eine Lesung bei Kerzenschein im „Park der Freiheit“ an, bei der mit Gedichten an die Opfer des Weltkriegs und des Holocausts erinnert wird. Die SDUY wird die Veranstaltung umfassend dokumentieren. Die Jusos Rheinland-Pfalz sind durch den Landesvorsitzenden Fabian Löffler sowie die stellvertretende Vorsitzende Anna Gros bei der Gedenkfeier ihrer Partnerorganisation in St. Petersburg vertreten.

„Die nationalsozialistische Diktatur hat fürchterliches Leid über die Menschen in ganz Europa und darüber hinaus gebracht“, erklärt Fabian Löffler. „Die massenweise Ermordung unschuldiger Menschen im Holocaust ist ein erschütterndes Verbrechen, das niemals in Vergessenheit geraten darf.“ Johannes Gorges, Vorsitzender der Jusos Trier-Saarburg ergänzt; „Frieden und Freiheit gehen immer Hand in Hand. Damit sich die schrecklichen Verbrechen der Vergangenheit nicht wiederholen, streben wir Jusos nach einer Welt, in der alle Menschen frei von Angst, Unterdrückung und Verfolgung leben können.“ Schließlich führt Ellen Diehl, die Leiterin des AK Russlandpartnerschaft, aus: „In kaum einem Land war die deutsche Besatzung so grausam wie in Polen und Russland. Dass wir nun gemeinsam mit unseren russischen PartnerInnen an diesen schrecklichen Teil unserer Geschichte erinnern können, ist ein großartiges Ergebnis der Annäherung der beiden Länder. Wir wollen uns auch weiterhin gemeinsam mit der Social Democratic Union of Youth für eine Welt engagieren, in der Krieg und Unterdrückung keinen Platz haben.“

 

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