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Für eine freie Geschichtswissenschaft in Russland!

Internationales

Die Social Democratic Union of Youth (SDUY) und die Jusos RLP fordern die Wahrung der Freiheit von Forschung und Lehre und in Russland die Vorantreibung einer aktiven Vergangenheitsaufarbeitung.

Hier findet ihr die russische Version

MAINZ / ST. PETERSBURG. „Das Dekret des russischen Präsidenten Dmitrij Medvedev zum Verbot von Kritik an der Rolle Stalins ist ein Skandal und garantiert kein Fortschritt in der Annäherung West-Europas und Russlands. Solange Russland nicht in der Lage ist, seine Vergangenheit kritisch aufzuarbeiten, zumindest aber Kritik zuzulassen, solange wird sich das Verhältnis zur Ukraine, zu Polen sowie zu den baltischen Staaten nicht bessern und solange werden die politischen Hardliner des alten Blockdenkens weiterhin die Oberhand behalten!“, so die beiden Vorsitzenden Evgenij Konovalov (SDUY) und Fabian Löffler (Jusos Rheinland Pfalz).

„Das seltsam anmutende Geschichtsbild wird dann besonders deutlich, wenn die Nazi-Herrschaft im 2. Weltkrieg wie beispielsweise in der Ukraine als eine Art Befreiung wahrgenommen wird und nichts für ein differenziertes Geschichtsbild getan wird. In Russland wird dagegen nachwievor die Stalin-Zeit glorifiziert. Dass da zwei Welten der Vergangenheitssicht aufeinanderprallen ist offensichtlich. Die Folge ist nicht selten Rückbesinnung auf nationalistisches Denken, was nicht zuletzt enorme Auswirkungen auch auf eine gemeinsame Außenpolitik und die weitere politische und soziale Vertiefung der EU hat“, so der Leiter der Kommission Internationales und stellvertretender Landesvorsitzender Andro Scholl.

Die Jusos RLP erwarten die SDUY Sankt Petersburg im August wieder zu Besuch und werden auch dann erneut intensiv über das Thema debattieren.

 

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