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Räumliche Trennung von Waffe und Munition konsequent umsetzen!

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MAINZ. Wieder einmal bedient die Politik dieselben Erklärungsmuster, um schreckliche Amokläufe wie jetzt in Winnenden für sich zu deuten. Ein zentrales Problem wird dabei vergessen.

„Es sind Schusswaffen die Menschen töten. Bei solchen schrecklichen Verbrechen, wie in Winnenden, wurden Waffen und Munition genutzt, die legal erworben wurden, aber unsachgemäß zu Hause gelagert wurden. Sportschützen sollen endlich ihre Munition nicht mehr zu Hause lagern dürfen, sondern im Safe in ihrem Verein! Dasselbe muss für Jäger gelten. Sie sollten ihre Munition zum Beispiel bei der jeweiligen Verwaltung aufbewahren. Nur so lässt sich eine räumliche Trennung von Waffe und Munition wirklich realisieren“, fordert der Vorsitzende der rheinland-pfälzischen Jusos, Fabian Löffler.

„Eine bloße Verschärfung des Waffengesetzes läuft in Leere, wenn die Kontrollen nicht verschärft werden. Wirkungsvoll sind diese aber nur bei einer überschaubaren Zahl an WaffenbesitzerInnen. Ebenso die Forderungen nach Einlasskontrollen und Metalldetektoren vor Schulen sind nutzlos. Amokläufe können auch an der Bushaltestelle verübt werden. Im Übrigen negiert es den Anspruch an einen freiheitlichen Staat, wenn er Kontrollen an den falschen Stellen im Übermaß einsetzt“, bekräftigt Pascal Klein, der stellvertretende Landesvorsitzende die Forderung der Jusos, Waffen unzugänglich zu machen.

„In Ländern, in denen Schusswaffen nicht frei verfügbar sind, kommen weniger Menschen durch sie zu Schaden. Ein Zusammenhang, den wir endlich erkennen müssen. Deswegen ist nun ein Vorstoß der Politik notwendig“, ergänzt Löffler.
„Sicher lassen sich Waffen auch weiterhin illegal beschaffen, aber dies verlangt ein hohes Maß an krimineller Energie und Kontakte, die man nicht ohne Weiteres hat“, so der SPD-Nachwuchs in Rheinland-Pfalz.

 

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