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08. März - Internationaler Frauentag

Geschlechtergerechtigkeit

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Zum Internationalen Frauentag erklärt der rheinland-pfälzische Juso-Landesvorsitzende Fabian Löffler:

„Nicht nur am heutigen Internationalen Frauentag: Geschlechtergerechtigkeit geht uns ALLE an! In unserer Gesellschaft sind wir noch weit davon entfernt, dass wir von einer Gleichstellung von Männern und Frauen sprechen können. Immer noch sind Frauen in vielen gesellschaftlichen Bereichen benachteiligt.

Frauen erhalten durchschnittlich fast ein Viertel weniger Lohn als Männer. Es ist ein Skandal, dass man Lohndiskriminierung aufgrund des Geschlechts im Jahr 2009 noch thematisieren muss. Aber leider ist es so. Und leider fällt Deutschland hier auch nicht positiv auf – im Gegenteil: Das Wohlstandsgefälle zwischen den Geschlechtern fällt hierzulande besonders groß aus. Wir fordern daher den Gesetzgeber auf, hier dringend nachzubessern und Rahmenbedingungen zu schaffen, allen einen gleichberechtigten Zugang zum Arbeitsmarkt – und damit zu Einkommen ermöglichen.

Aber nicht nur „die Politik“ muss etwas tun. Beispielsweise wären auch die Tarifparteien gefragt, Tarifverträge auf ihre „Geschlechterwirkung“ zu überprüfen und die Berufsbilder so zu gestalten, dass derzeit überwiegend von Frauen gemachte Tätigkeiten den männlich dominierten gleichgestellt werden.

Von einer gleichwertigen Beteiligung von Frauen an der Macht kann ebenfalls keine Rede sein. Die Chefsessel deutscher Unternehmen sind überwiegend von Männern besetzt. In den DAX-30-Unetrnehmen finden sich lediglich zwei (!) weibliche Vorstände. Die freiwillige Vereinbarung zwischen der Wirtschaft und der Bundesregierung hat bestenfalls marginale Verbesserungen gebracht: Die Zeit ist überreif für ein Gleichstellungsgesetz für die Privatwirtschaft. Andere Länder wie Norwegen machen vor, wie man effektive Gleichstellungspolitik betreibt.

Nicht nur auf dem Arbeitsmarkt, auch strukturell sind Frauen immer wieder benachteiligt. Ob durch die ungleiche Verteilung von Hausarbeit und Kindererziehung oder durch unsere antiquierte Steuergesetzgebung: Wir fordern bereits seit langen eine Elternzeit 50/50 zwischen Vater und Mutter und die endgültige Abschaffung des Ehegattensplittings. Dafür treten wir auch in diesem Jahr wieder ein, bei zahlreichen Aktionen im Land zum internationalen Frauentag.“

 

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