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Jusos Rheinland-Pfalz solidarisch mit den Beschäftigten bei KBA Frankenthal

Wirtschaftspolitik

ArbeitnehmerInnenrechte mit Füßen getreten – Ausbildungsplätze in Gefahr

MAINZ. Die Jusos Rheinland-Pfalz treten solidarisch für die Beschäftigten der Koenig & Bauer AG Frankenthal ein und unterstützen die Unterschriftenaktion des Betriebsrates, der gemeinsam mit den ArbeitnehmerInnen um den Erhalt des Unternehmens in der Pfalz kämpfen.
„Hier wird ohne betriebswirtschaftliche Notwendigkeit die absolut wettbewerbsfähige Tiefdrucksparte aus dem Unternehmen ausgegliedert. Da diese Sparte substantiell für das Werk in Frankenthal ist, scheint völlig klar, dass die Strategie der Unternehmensleitung ist, den Standort in der Pfalz mittelfristig zu schließen und somit 1200 Beschäftigte auf die Straße zu setzen“, äußert der Vorsitzende der Jusos Rheinland-Pfalz, Fabian Löffler, seine Sorgen.

„Mit den 400 Beschäftigten, die jetzt direkt vom Verkauf des Unternehmensteils betroffen sind, werden auch qualifizierte Ausbildungsstellen, die für junge Menschen Perspektive geboten haben, vernichtet, ganz zu schweigen von den Folgen, die eine völlige Aufgabe des Standortes hätte“, macht Judith Neumann, stellvertretende Landesvorsitzende aus Kaiserslautern auf die Situation der Auszubildenden aufmerksam.
„Kurt Beck hat sich in seiner Rede auf dem Hamburger Parteitag gegen die von kurzfristigen Kapitalgewinnmotiven getriebenen Unternehmensentscheidungen, die ohne betriebswirtschaftliche Betrachtung gefällt werden, ausgesprochen. Genau das ist hier vor Ort der Fall. Jetzt ist unsere Landesregierung aufgefordert sich einzuschalten, gerade dann, wenn der Betriebsrat erst nach Verkauf des Unternehmensteils darüber informiert wird und somit verbriefte ArbeitnehmerInnenrechte mit den Füßen getreten werden“, fordert der Juso-Landeschef Löffler abschließend.

 

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