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Bahn bespitzelt ArbeitnehmerInnen – Rücktritt von Hansen nur konsequent

Arbeit

Wenn die Bahn AG die Adressen von 170.000 MitarbeiterInnen mit Lieferantenadressen abgleichen muss, um vermeintlich kriminelle Machenschaften aufzudecken, ist das ein nicht zu duldender Vorgang. ArbeitnehmerInnen werden so unter einen Generalverdacht gestellt und kriminalisiert.

„Immer mehr Unternehmen müssen öffentlich einräumen, dass sie unrechtmäßig ihre MitarbeiterInnen systematisch, vor allem am Arbeitsplatz überwacht haben. Oftmals sollen Beschäftigte damit unterschwellig unter Druck gesetzt werden, sich nicht in Bereichen der betrieblichen Mitbestimmung zu organisieren oder es wird schlicht der Leistungsdruck im Betrieb erhöht“, kritisiert der SPD-Nachwuchs in Rheinland-Pfalz.

Auch die Bahn AG kommt seit dem letzten Jahr nicht mehr aus den Schlagzeilen. Das Ausmaß der Bespitzelungen, die jetzt bekannt wurden und die selbst MitarbeiterInnen aus nicht korruptionsanfälligen Bereichen wie dem Zugpersonal betreffen, geben dem Vorgang völlig neue Dimensionen.

„Wenn Norbert Hansen, der Arbeitsdirektor der Bahn, der mit den Personal- und Sozialangelegenheiten im Vorstand des Konzern betraut ist, noch etwas Schneid hat, distanziert er sich von der Arbeit des Anti-Korruptionsbeauftragten des Konzerns und nimmt seinen Hut“, fordert der Juso-Landesvorsitzende Fabian Löffler.

 

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