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Die Nazi-Schläger hatten noch lange nicht genug!

AntiFa/Migration

Auch ein Bus des DGBs und der Jusos aus dem Saarland und Rheinland-Pfalz traf auf den Bus der Nazis, die vorher bereits die GegendemonstrantInnen aus Hessen schwer verletzt hatten. Mit mehr Glück als Verstand konnten Körperverletzungen verhindert werden.

Die Jusos RLP sind entsetzt über die brutalen Übergriffe auf die hessischen GegendemonstrantInnen des DGB und der Linkspartei an der Raststätte bei Jena und verurteilen diese scharf.
Auch ein Bus des DGB und der Jusos aus Rheinland-Pfalz und dem Saarland wurde Samstagnacht bei der Rückfahrt von der Dresdner Demo gegen Rechts Opfer von aggressiven Übergriffen von Nazis an einer Raststätte bei Eisennach. Diese ereigneten sich gegen 22:30 Uhr. Die BusinsassInnen befanden sich gerade größtenteils in der Raststätte als sie sehr plötzlich von pöbelnden Nazis umgeben waren.
Der stellvertretende Landesvorsitzende der Jusos RLP Dirk Kratz berichtet: „Wir hielten sofort Ausschau nach den Leuten aus unserem Bus. Diese waren jedoch über die ganze Raststätte verstreut, teilweise noch auf der Toilette. Vor der Tür wurden bereits die ersten von uns angepöbelt und als „Zecken“, „Dreckspack“ und „Vaterlandsverräter“ beschimpft. Als sich einige von uns zu einer Gruppe zusammengefunden hatten, gingen wir schnell zum Bus, der bereits von den Nazis beklebt und getreten wurde. Wir waren sehr froh, als alle nach einigen bangen Minuten wieder im Bus saßen und wir so schnell wie möglich den Rastplatz verlassen konnten.“
Der Bus der Nazis parkte nur 10 Meter entfernt, parallel zum DGB- und Juso-Bus. Vor diesem hatte sich eine Reihe Schläger aufgebaut, die die Heimreisenden beschimpften und immer wieder zum Bus vorstießen. Einer der Nazis versuchte immerhin, die höchstaggressive Gruppe von DGB-/Juso-Bus fern zu halten, was ihm sichtlich schwer fiel. Beim Wegfahren wurden dem Bus Flaschen hinterher geworfen.

Direkt im Anschluss daran, auf einem Rastplatz kurz hinter Eisenach, wurde der Bus erneut Opfer von Nazi-Pöbeleien und Handgreiflichkeiten, als zwei Nazis versuchten den Bus zu besteigen. Diese stammten allerdings von einem anderen Bus, der wegen der Dunkelheit nicht näher identifiziert werden konnte.

Im ersten Falle konnte der Bus der Nazis als vom Reiseunternehmen „Mader“ aus Homburg/Saar stammend identifiziert werden. „Durch die sich heute überschlagenden Pressemitteilungen und Schilderungen in Internetforen fiel uns auf, dass es sich bei dem ersten Überfall auf uns um die gleichen Schläger wie bei dem Überfall auf den hessischen Bus handelte. Dies hat uns unheimlich schockiert. Die Menschenfeindlichkeit und Skrupellosigkeit der Nazis kennt kein Ende“, so Kratz weiter.
„Reiseunternehmen, die Nazis mit ihren Bussen quer durch Deutschland fahren und dabei zuschauen wie ihre KundInnen andere MitbügerInnen an Raststätten angreifen, sollten sich schämen. Ich hoffe sehr, dass das Reiseunternehmen „Touristik Mader“ aus Homburg im Saarland seinen Fehler eingesteht, sich öffentlich von den Nazis distanziert und keine Aufträge der rechten Schläger mehr annimmt“, so Fabian Löffler, Landesvorsitzender der rheinland-pfälzischen Jusos. „Unverständlich ist mir auch, dass die Polizei wohl die Demonstration gut abgesichert hatte, die abreisenden GegendemonstrantInnen jedoch auf ihrer Heimreise den Nazis offen auslieferte. Wieso fand hier keine Begleitung oder wenigstens Schutz auf den Raststätten statt, obwohl die Abreiserouten der Nazis anscheinend bekannt waren?“, fragt Löffler abschließend.

Die Jusos stehen bereits mit dem thüringischen Landeskriminalamt in Verbindung, um so gut wie möglich bei der Aufklärung des Übergriffs auf den hessischen Bus zu helfen.

 

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