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Ein Jahr nach Utøya- Wir schweigen nicht!

Pressemitteilung

Mainz. Die Jusos Rheinland-Pfalz wollen am Sonntag, dem 22.07.2012, dem Jahrestag der Morde an jungen GenossInnen aus Norwegen, der Opfer gedenken.

"Was vor einem Jahr passiert ist, können wir als junge politisch aktive Menschen, die ähnlich denken wie unsere GenossInnen aus Norwegen, immer noch nicht fassen. Wir wollen ein Zeichen setzen und laden alle ein, mit uns der 77 Toten zu gedenken. Diese hatten sich seinerzeit auf der Insel Utøya getroffen, um für eine bessere Welt zu kämpfen. Es ist unsere Verantwortung, daran zu erinnern und rechtem Denken und Terror keinen Platz in unseren Gesellschaften zu lassen", so Andro Scholl, Juso-Landesvorsitzender in Rheinland-Pfalz.

 "Wir hoffen, dass sich eine solche Tat wie in Utøya nicht wiederholt, aber wir müssen genauer hinschauen; denn auch bei uns in Deutschland nehmen rechte Gewalt und rechtes Denken zu. Der Nationalsozialistische Untergrund (NSU) und die durch ihn verursachten Morde an 10 Menschen zeigen mit Erbitterung auf, dass es trotz staatlicher Überwachung durch den Verfassungsschutz, welcher massiv versagte hat, zu solch unbegreiflichen Taten kommen konnte. Aber auch in ganz Europa spielt rechtes Gedankengut immer wieder eine große Rolle: Warum müssen über 300 Roma in Ungarn in Bussen aus ihrem Dorf fliehen? Warum schauen Deutschland und Europa zu, wie die größte Minderheit Europas wieder gejagt wird?", fragt sich Melanie Breinig, stellvertretende Landesvorsitzende.

In Frankfurt (um 17 Uhr an der Paulskirche) und Frankenthal (um 19 Uhr am Rathausplatz) haben Jusos vor Ort Gedenkveranstaltungen organisiert. Alle BürgerInnen sind recht herzlich eingeladen sich dem Gedenken anzuschließen und zu den Infoständen vor Ort zu kommen.

 

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