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Juso-Bundeskongress in Lübeck

Pressemitteilung

Die Delegation aus Rheinland-Pfalz und dem Saarland

„Wir bleiben ein linker und sozialistischer Richtungsverband“

Mainz/Lübeck. Auch in diesem Jahr haben die rheinland-pfälzischen Jusos am Bundeskongress der JungsozialistInnen in Lübeck teilgenommen. Die diesjährige Veranstaltung stand unter dem Motto „Gerecht für alle“ und befasste sich in den zentralen Themenbereichen mit den Auswirkungen der globalen Wirtschafts- und Finanzkrise, Europapolitik, sowie Migrations- und Asylpolitik.

Mit der Entscheidung für den Bundesvorsitzenden Sascha Vogt, der mit 72,9 Prozent wiedergewählt wurde, bekennen sich die Jusos weiterhin als internationalistischer Richtungsverband und wollen auch in Zukunft in den angesprochenen Bereichen linke Politikalternativen zur konservativen, national beschränkten Europapolitik der schwarz-gelben Bundesregierung anbieten.
„Wir haben uns als Jusos für eine Transaktionssteuer, einen außenwirtschaftlichen Stabilitätspakt und eine europäische Bank öffentlicher Anleihen ausgesprochen , weil diese Krise als Staatsschuldenkrise erscheint, im Wesentlichen aber ihren Ursprung in ökonomischen Ungleichgewichten in Europa und der Krise des Steuerstaates hat “, so Andro Scholl, Landesvorsitzender der Jusos Rheinland-Pfalz.

Auch personell sehen sich die rheinland-pfälzischen JungsozialistInnnen in den kommenden zwei Jahren auf Bundesebene gut aufgestellt. Susanne Kasztantowicz aus dem Unterbezirk Mainz überzeugte die rund 300 Delegierten auf dem Bundeskongress mit ihren Ausführungen und wurde mit 82% Prozent in den Bundesvorstand gewählt. Sie folgt somit auf Sonja Pellin, die nach 4 Jahren als stellvertretende Bundesvorsitzende nicht mehr angetreten ist. „Wir müssen in Europa endlich zu einer offenen Gesellschaft werden, die sich nicht mehr länger mittels repressiver Grenzschutzorganisationen vor MigrantInnen verschließt, sondern jedem und jeder unabhängig von der individuellen Herkunft die Möglichkeit eines freien und selbstbestimmten Lebens bietet.“
„Wir danken Sonja für ihre gute und engagierte Arbeit in den letzten Jahren und freuen uns nun auf die Zusammenarbeit mit Susanne und dem neuen Bundesvorstand“, so Andro Scholl nach den Wahlen.

Auch konnten die Jusos Rheinland-Pfalz ihre Forderung nach einem ordentlichen Arbeitsrecht für ArbeitnehmerInnen in kirchlichen Einrichtungen auf Bundesebene ausweiten. „Wir fordern gleiches Arbeits- und Streikrecht für alle ArbeitnehmerInnen, auch in Einrichtungen kirchlicher Trägerschaft, sowie die Unabhängigkeit von Wissenschaft und Forschung mit Bezug auf so genannte Konkordatslehrstühle an Hochschulen“, so Julian Schwering, stellvertretender Landesvorsitzender bei der Begründung des Antrages „Gleiches Recht für alle – Kirchliches Arbeitsrecht abschaffen“, der mit überwältigender Mehrheit von den Delegierten beschlossen wurde.

 

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