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Jusos RLP diskutieren mit Doris Ahnen über Bildungspolitik im Land

Bildung

Doris Ahnen, die Staatsministerin für Bildung, Wissenschaft, Jugend und Kultur war zu Gast auf der Landeskonferenz der Jusos Rheinland-Pfalz in Speyer.

Doris Ahnen, die Staatsministerin für Bildung, Wissenschaft, Jugend und Kultur war zu Gast auf der Landeskonferenz der Jusos Rheinland-Pfalz in Speyer.

Der SPD-Nachwuchs forderte von Ahnen, in der Bildungspolitik weiter voranzugehen. „Ziel einer sozialdemokratischen Landesregierung muss die Abschaffung des gegliederten Schulsystems sein. Die Realschule plus ist zwar ein Schritt in die richtige Richtung – aber eben nur ein Schritt. Von einer SPD mit absoluter Mehrheit erwarten wir aber nicht nur Schritte sondern Sprünge“, bringt der Juso-Landesvorsitzende Fabian Löffler die Position der Parteijugend auf den Punkt.

Dazu sagte Ahnen: „Die Schulstrukturreform und die Zusammenlegung von Haupt-und Realschulen bis zum Jahr 2013 waren die richtige Maßnahme. Aufgrund des demografischen Wandels und der geringen Akzeptanz in der Bevölkerung wären die Hauptschulen in den nächsten Jahren nicht mehr tragbar gewesen. Nur so können wir erreichen, dass Chancengleichheit und Leistungsfähigkeit kein Gegensatz, sondern die zwei Seiten einer Medaille sind.“

„Wir Jusos setzen uns darüber hinaus für ein Ende der Experimente zur Verkürzung der Schulzeit ein. Das G-8 Gymnasium ist ein Weg in eine Sackgasse, den wir nicht weiter gehen dürfen. G-8 führt zu mehr sozialer Selektion im Bildungssystem - diese wollen wir überwinden. Dazu gehört auch die Einführung von echter Lehrmittelfreiheit. Die Landesregierung ist hier auf dem richtigen Weg. Es müssen aber mehr finanzielle Mittel hierfür zur Verfügung gestellt werden“, so Eva-Maria Conrad aus Bad Kreuznach.

„Nicht zuletzt wollen wir erreichen, dass in Rheinland-Pfalz das Sitzenbleiben abgeschafft wird. Klassenwiederholungen stellen kein Mittel der individuellen Förderung, sondern eine Form verordneten Schulscheiterns dar. Dies bestätigen zahlreiche Studien, die zum Ergebnis haben, dass Sitzenbleiben kontraproduktiv für die Lerngemeinschaft und für den Sitzenbleiber selbst ist. Die durch die Abschaffung eingesparten finanziellen Mittel müssen natürlich in individuelle Förderkonzepte umgelenkt werden“, so Löffler abschließend.

 

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