Jusos Rheinland-Pfalz fordern die Abschaffung der Visa-Beschränkungen zwischen der EU und Serbien.

Mainz. Am 11. Mai 2008 finden in Serbien die Wahlen für ein neues Parlament statt. Das Ergebnis dieser Abstimmung wird bestimmen, ob sich Serbien in den nächsten Jahren der Europäischen Union annähert oder ob es zu einer Isolation und stärkeren Hinwendung zu Russland kommt. Hier haben die Europäische Union und ihre Mitgliedsstaaten eine zentrale Verantwortung.
Die Jusos RLP begrüßen daher, dass die Mitgliedsstaaten der Europäischen Union das Stabilisierungs- und Assoziationsabkommen (SAA) noch vor dem Wahltermin unterzeichnet haben. Die EU hat so ein deutliches Zeichen gesetzt und die pro-europäischen Kräfte in Serbien gestärkt.
Für die Jusos RLP ist es wichtig, dass im Rahmen des SAA ein besonderes Augenmerk auf die regionale Wirtschaftskooperation der Balkanstaaten gelegt wird. Nur so kann langfristig wirtschaftlicher und sozialer Fortschritt ermöglicht werden. Dieser Fortschritt ist zentrale Vorraussetzung für eine positive Entwicklung und Verständigung in der Region.
„Ein gewichtiger Hemmschuh Serbiens auf dem Weg nach Europa, sind die restriktiven Visa-Bestimmungen seitens der Europäischen Union. Auch wenn Serbien Mitglied im Europäischen Bildungsraum ist, wird den serbischen Studierenden de facto ein Austausch mit europäischen Hochschulen erschwert“, so Fabian Loeffler, Landesvorsitzender der Jusos RLP.
Die Möglichkeit neue Erfahrungen und Perspektiven auch innerhalb der EU zu sammeln, ist besonders für die serbische Jugend von zentraler Bedeutung. So können pro-europäische Einstellungen konkret gefördert werden.
„Wir fordern daher die Abschaffung der Visa-Beschränkungen zwischen Serbien und der Europäischen Union“, so Andro Scholl, Leiter der Landeskommission Internationales und stellvertretender Landesvorsitzender der Jusos.