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SPD Landesregierung erhält Bestnoten auf CDU-Homepage

Pressemitteilung

Mainz. Teils mit Kopfschütteln, teils mit Schmunzeln reagieren die rheinland-pfälzischen Jusos auf den jüngsten Versuch der CDU, mithilfe einer Internet-Kampagne Stimmung gegen die sozialdemokratische Landesregierung zu machen.

Nachdem die Union unter Landesparteichef Christian Baldauf bereits letztes Jahr mit ihrem Versuch gescheitert war, über eine Internetseite angeblich ausgefallene Unterrichtsstunden in Rheinland Pfalz zu sammeln, sollte dieses Mal die Regierung unter Kurt Beck mit Schulnoten bewertet werden. Hierzu wurde als Vorlage die Plattform "Spickmich.de" benutzt, ohne deren Macher zuvor um Erlaubnis zu bitten. Dies führte nach dem zweiten Anlauf der Umfrage jetzt zu einer endgültigen Sperrung der entsprechenden Seite.
"Die CDU - und allen voran Herr Baldauf - täte gut daran, solche banalen Albernheiten zu unterlassen und sich auf ihre Arbeit zu konzentrieren. Angesichts verprasster Steuergelder gäbe es die nämlich zu Genüge. Stattdessen missachtet Baldauf Parlament und WählerInnen sogar bei so wichtigen Debatten wie die zum Haushalt des Landes mit Abwesenheit. Zu peinlich nur, dass dieser Dumme-Jungen-Streich der CDU nicht aufgegangen ist. Denn es gab junge Menschen, die waren noch kreativer als die CDU - natürlich haben diese Ergebnisse Baldaufs Truppe gar nicht gefallen. Deswegen wurde die Umfrage vorerst wieder eingestampft. Gut so. Wir wüssten schon, was man als nächstes einstampfen könnte", so der Vorsitzende der rheinland-pfälzischen Jusos, Fabian Löffler.

Die Rechnung von Herrn Baldauf und seinen Parteifreunden ging nicht auf: Binnen weniger Stunden erhielt die Landesregierung von mehr als 90% der Teilnehmer die Note 1 für ihre Arbeit. Das unerwünschte Ergebnis veranlasste die CDU dazu, die Umfrage zu stoppen. Begründet wurde dies mit dem Verdacht auf Manipulation.
"Natürlich begrüßen wir es, dass diese unsinnige Aktion eingestellt wurde, als die Urheber erkannt haben, wie leicht sich eine solche Umfrage manipulieren lässt", so der stellvertretende Landesvorsitzende der Jusos, Sebastian Bläser. "Allerdings ist es mehr als fraglich, ob die CDU sich auch zu diesem Schritt entschlossen hätte, wäre das Ergebnis anders ausgefallen."
Der wiederholte Versuch der rheinland-pfälzischen CDU, mit plumpsten Mitteln populistisch Krach zu schlagen, zeigt jedoch, wie wenig Herr Baldauf auf angemessene Gepflogenheiten gibt. Dies lässt aus Sicht der Jusos nur eine Schlussfolgerung zu: Betragen ungenügend.

 

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