Am 15. Januar 1919 wurden die Sozialistin Rosa Luxemburg und der Sozialist Karl Liebknecht in Berlin von rechten Freikorps ermordet.

Wir Jusos Rheinland-Pfalz würdigen in dieser Erklärung das Lebenswerk von Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht. Wir gedenken Rosa und Karl, die es mit der Parteiführung der Sozialdemokratie nicht immer einfach hatten, mit großem Respekt, Hochachtung und Bewunderung.

Beide bekämpften den Opportunismus. Beide standen für einen leidenschaftlichen Kampf gegen den Krieg, Militarismus, Chauvinismus und Imperialismus. Ihr Wirken stand ganz im Zeichen der Ideale und der politischen Ziele der deutschen und der internationalen ArbeiterInnenbewegung. Sie kämpften für eine Gesellschaft der Gleichheit, für eine Gesellschaft ohne die im Kapitalismus systemimmanenten Herrschafts- und Ausbeutungsverhältnisse. Für beide war immer klar, dass Sozialismus und Demokratie sich einander bedingen. In diesem Sinne traten sie reaktionären Entwicklungen mit aller Entschiedenheit entgegen.

In diesem Geiste und in dem Bewusstsein der historischen Kämpfe der Arbeiterbewegung, erstreben wir Jusos den Demokratischen Sozialismus.

Auch 87 Jahre nach der Ermordung von Rosa und Karl durch die Reaktion bleiben deren Gedanken und ihr Kampf gegen den Opportunismus für uns Jusos weiter gegenwärtig und aktuell. Ihr an politischen Prinzipien ausgerichtetes Handeln sehen wir mit großer Bewunderung. Vor allem ist das politische Vermächtnis der beiden Sozialisten auch heute noch eine Richtschnur für uns und die gesamte Linke überhaupt.