MAINZ. Die Jusos Rheinland-Pfalz begrüßen den Vorstoß der Landesregierung in den nächsten fünf Jahren 400 Millionen Euro in den Wissenschaftsstandort RLP zu investieren. „In Bildung und Forschung zu investieren bedeutet in die Zukunft des Landes zu investieren und jungen Menschen eine wichtige Perspektive mittels qualitativer Ausbildung zu eröffnen“, begrüßt der Landesvorsitzende der Jusos Rheinland-Pfalz, Fabian Löffler, die Initiative der Landesregierung.

„Das hatten die Hochschulen im Land auch bitter nötig. Die Studiensituation hat sich in den letzten Jahren merklich verschlechtert – zu viele Studierende drängen an die viel zu engen Hochschulen. Die Betreuungsrelationen sind nicht optimal – auf Seminarplätze muss viel zu lange gewartet werden“, führt Isabel Grammes, stellvertretende Landesvorsitzende der Jusos Rheinland-Pfalz, aus. Zwar stiegen die Ausgaben für Bildung im Landeshaushalt seit 1996 überdurchschnittlich, aber bei den Pro Kopf Investitionen hat Rheinland-Pfalz Nachholbedarf, der jetzt angegangen wird.
Die Gründe für die Zunahme an Studierenden liegen in der Attraktivität der Hochschulstandorte des Landes, konnten die Jusos Rheinland-Pfalz bei ihrem gestrigen Gespräch mit dem Staatsekretär Michael Ebling im Ministerium für Bildung und Wissenschaft erfahren. Aber es spielt auch eine entscheidende Rolle, dass Rheinland-Pfalz ein gebührenfreies Erststudium garantiert und alle unionsgeführten Nachbarbundesländer allgemeine Studiengebühren eingeführt haben.
Mit der jetzigen Initiative setzt die Politik auch ein deutliches Zeichen gegen Studiengebühren. „Wir Jusos stehen ganz klar für ein kostenfreies Studium. Nur so ermöglichen wir es möglichst vielen jungen Menschen, gerade auch aus sozial schwächer gestellten Schichten, zu studieren. Deswegen sprechen wir uns auch deutlich gegen die eingeführten Langzeitstudiengebühren in Rheinland-Pfalz aus – nichts anderes sind die Studienkonten“, untermauert Löffler die Position des SPD Nachwuchses in Rheinland-Pfalz.