Die Jusos Rheinland-Pfalz und die Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen (ASF) Rheinland-Pfalz solidarisieren sich nicht nur am 8. März zum Internationalen Frauentag mit allen Frauen und Männern, die sich weltweit für die Verbesserung der Lebenssituation von Frauen einsetzen und immer wieder Widerstand gegen Diskriminierung und Formen der Gewalt gegen Frauen organisieren.

Agnes Allroggen-Bedel, die Vorsitzende der ASF, erklärt: „Zwar begehen wir den Internationalen Frauentag schon seit mehr als 100 Jahren, doch Gleichberechtigung ist noch lange nicht in alle Lebensbereiche vorgedrungen. So besitzen Frauen lediglich 1 Prozent des weltweiten Vermögens. Sie sind außerdem durch essenzielle Lohnunterschiede, Arbeitslosigkeit, prekäre Arbeitsverhältnisse, Teilzeitbeschäftigung, Minijobs und ein ungerechtes Steuersystem öfter von Armut und in der Folge davon auch von Altersarmut betroffen. Ökonomische Benachteiligungen, tägliche Diskriminierung und Gewalt gegen Frauen sind ein globales Problem. Vor allem Frauen sehen sich weltweit gezwungen, für ihre Existenz und die ihrer Familien in materiell reichere Länder auszuwandern. Im Zielland werden sie wiederum vom Arbeitsmarkt ausgeschlossen bzw. verrichten Arbeit im Niedriglohnsektor oder auf dem informellen Markt, oft als illegalisierte Haushaltsangestellte oder als Prostituierte.“

„Diesen Ungerechtigkeiten muss ein Ende bereitet werden! Deshalb setzen wir uns ein für eine Beseitigung aller Formen von Gewalt wie Frauenhandel, häusliche Gewalt oder Genitalverstümmelung. Eine Strafverfolgung von Menschenhandel, aber auch die Stärkung von Frauen in der Wahrnehmung ihrer Rechte muss erfolgen. Zudem müssen die strukturellen Ursachen in den Herkunftsländern angegangen werden, so dass alle Frauen weltweit ein gutes und selbstbestimmtes Leben führen können. In Deutschland muss eine bessere Anerkennung von Bildungs- und Berufsabschlüssen gewährleistet sein. Neben dem Ausbau der Betreuungsinfrastruktur muss dafür gesorgt werden, dass alle kostenfreie Bildung sowie politische Partizipation genießen können. Globalisierung kann nur gerecht gestaltet werden, wenn Rechte von Frauen geachtet werden!“, schließt Andro Scholl, der Vorsitzende der Jusos Rheinland-Pfalz.