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Glos und Stoiber: Energiepolitisch von vorgestern

Energie und Umwelt

Jusos für höhere Energieeffizienz und erneuerbare Energie statt Atomkraft

MAINZ. Bei den Jusos Rheinland-Pfalz stößt die Forderung des bayrischen Ministerpräsidenten Stoiber und von Wirtschaftsminister Michael Glos bei der gestrigen Tagung der CSU in Wildbad Kreuth auf entschiedenen Widerspruch.

Wie dpa meldete, ist Glos vor dem Hintergrund des Gas-Streits zwischen Russland und der Ukraine der Ansicht, man müsse sich in Fragen der Sicherheit der Energieversorgung Deutschlands mit den Tatsachen beschäftigen. „Dem können wir uns nur anschließen. Also sehen wir uns die Tatsachen an: Wie die Mehrheit der deutschen Bevölkerung sind wir Jusos der Ansicht, dass die Atomenergie keine ‚sichere’ Energiequelle darstellt, nicht nur, weil sie vom Import des fossilen Brennstoffs Uran abhängt, sondern auch, weil Abbau, Herstellung, Transport, Verwendung im Betrieb der Reaktoren, Entsorgung und mögliche Umwandlung in atomwaffenfähiges Material in der Wiederaufarbeitung einen Teufelskreis von ungelösten – wahrscheinlich unlösbaren - Risiken für Menschen und Umwelt bedeuten“, so die Reaktion der Landesvorsitzenden der rheinland-pfälzischen Jusos, Sonja Pellin.

„Ein Festhalten am bestehenden Atomkonsens ist daher für uns das Mindeste“, bekräftigt die stellvertretende Landesvorsitzende, Karin Luttmann, und ergänzt: „Die im Koalitionsvertrag angekündigte Energiepolitik mit den Zielen Energieeffizienzsteigerung und Förderung erneuerbarer Energien sind im Gegensatz zum Wiedereinstieg in die Atomenergie geeignet, den aktuellen und zukünftigen energiepolitischen Herausforderungen zu begegnen.“

 

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