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Jusos RLP gegen menschenverachtende Belletristik

Pressemitteilung

Auf einen besorgniserregenden Versuch, nationalsozialistische Ideologie und Rassenlehre auf belletristischem Weg zu verbreiten, wurden die Jusos Rheinland-Pfalz am Beispiel der „Stahlfront“- Reihe des Autors Torn Chaines aufmerksam. Es geht darin um eine Gruppe von Nachfahren deutscher Wehrmachtssoldaten, die aufgrund ihrer „arischen“ Abstammung immun gegen die Manipulation von Außerirdischen sind, die die Erde erobern wollen. Durch diese „Gabe“ sind sie zur Rettung der Welt imstande. Im Laufe der Handlung werden permanent rassistische Vorurteile bekräftigt und menschenverachtende Elemente verarbeitet.

Anders als Orwells „1984“ fungiert die Geschichte nicht als warnender Appell, die geschilderten Verhältnisse werden vielmehr verherrlicht. Einzelne Bände der Reihe sind bereits indiziert, während andere weiterhin frei verkauft werden.

Die Kommission „Antifa-Inneres“ der Jusos RLP hat sich mit dieser Reihe näher befasst. „Besonders dreist ist, dass die Stahlfront-Reihe mit dem Prädikat „Pädagogisch wertvoll“ auf ihren Covern wirbt“ findet Andreas Lutz, einer der Leiter der Kommission. Dadurch werden Eltern verleitet, ihren Kindern die Bücher zu kaufen und sie somit der unterschwelligen Beeinflussung auszusetzen.

Auf Anfrage teilte der Versandhandel Amazon mit, einige der Bücher seien nicht indiziert und würden deshalb ganz normal verkauft. „Die Unternehmen sollten ihrer gesellschaftlichen Verantwortung nachkommen und die Bücher nicht mehr anbieten“ fordert Fabian Löffler, Landesvorsitzender der Jusos Rheinland-Pfalz.

Den Tatbestand der Jugendgefährdung sehen die rheinland-pfälzischen Jusos bei der gesamten „Stahlfront“- Reihe gegeben und werden daher den Kontakt zur Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien suchen, um nachzuvollziehen, weswegen die Serie nicht komplett indiziert wurde.

 

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