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Jusos und DGB RLP für eine Eindämmung von Leiharbeit und die grundlegende Neuorganisation des Arbeitsmarktes

Arbeit

Auf ihrer diesjährigen Landeskonferenz in Speyer empfingen die Jusos RLP den DGB-Vorsitzenden Dietmar Muscheid. Muscheid zeigte sich in seiner Rede kritisch gegenüber der Rente mit 67.

„Die Rente mit 67 muss im nächsten Jahr überprüft werden und dabei wird man angesichts der wirtschaftlichen Entwicklung zum Schluss kommen, dass der eingeschlagenen Weg nicht richtig war.“ Ebenso übte Muscheid Kritik an Leiharbeit, die immer mehr zum Instrument der Ausbeutung missbraucht werde. „Leiharbeit ist die moderne Form der Sklaverei“, so Muscheid in seiner Rede an die Jusos in Speyer.

Hier pflichtete Juso-Vorsitzender Fabian Löffler bei: „Leiharbeit erlebt in den letzten Jahren einen traurigen Anstieg und dient weiterhin dazu, reguläre Beschäftigung abzubauen und ein großflächiges Lohndumping zu betreiben. Diese Entwicklungen müssen auch weiterhin bekämpft werden.“
Die Jusos beschlossen in einem Antrag die Auswüchse von Leiharbeit durch dezidierte Maßnahmen wie die Verankerung von „Equal Pay“ inklusive eines zusätzlichen Leiharbeitsaufschlag, sowie mit einer maximalen Quote für Leiharbeitsplätze in den Betrieben einzudämmen.

Einig waren sich Jusos und DGB auch darin, dass es zu keiner weiteren Zersplitterung des Arbeitsmarktes mehr kommen darf. Eine Einteilung der Arbeitsgesellschaft in einen „nützlichen“ und einen „nicht nützlichen“ Teil ist unmenschlich und gehört in die Mottenkiste konservativer Weltbilder.
„Die Perspektive eines gemeinsamen Arbeitsmarktes muss aufrecht erhalten werden und genau jetzt in der Wirtschaftskrise die politischen Voraussetzungen dafür geschaffen werden. Dazu gehört beispielsweise die gesetzliche Sicherung und Verankerung von Beschäftigungsunternehmen“, bringt Dirk Kratz, die Position des rheinland-pfälzischen SPD-Nachwuchs auf den Punkt.

 

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