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Vieles erreicht, noch viel zu tun.

Geschlechtergerechtigkeit

Jusos Rheinland-Pfalz zum internationalen Frauentag

MAINZ. Am 8. März wird weltweit auf die Lage der Frauen aufmerksam gemacht. Seit Einführung eines Gedenktages für Frauen 1911 hat die Frauenbewegung schon einiges an Gleichstellung erreicht.
Deshalb heißt es für uns am 8. März „Vieles erreicht, noch viel zu tun.“

Gerde in Rheinland-Pfalz können wir stolz auf die geleistete Frauenpolitik sein. „Mit dem Programm „Zukunftschance Kinder – Bildung von Anfang an und bald über 360 Ganztagsschulen leistet die Landesregierung einen wichtigen Beitrag zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Dass Familienpolitik aber nicht alles ist, zeigt eigenen Ressortzuständigkeit für Frauen in der Aufteilung der Ministerien und die vielen frauenpolitischen Projekte wie beispielsweise Interventionsbündnis gegen Gewalt an Frauen sowie die Unterstützung des Girls days und Ada-Lovelace-Programms. Frauenpolitik ist noch immer ein berechtigtes Anliegen und es ist auch noch einiges zu tun.“ so Sonja Pellin, Landesvorsitzende der Jusos Rheinland-Pfalz.

Noch immer werden jedoch Frauen weltweit aufgrund ihres Geschlechts diskriminiert und schlechter gestellt. Auch wenn es in Deutschland weitestgehend rechtliche Gleichstellung gibt, bedeutet das nicht gesellschaftliche und faktische Gleichstellung. „Geschlechtergerechtigkeit in allen Bereichen der Gesellschaft ist noch immer kein Projekt, das in den Köpfen der Menschen fest verankert ist. Dies zeigt sich z.B. auch an der ungleichen Verteilung von Erwerbs- und Hausarbeit, die durch das Ehegattensplitting noch verstärkt wird. Auch auf dem Arbeitsmarkt ist die Erwerbsbeteiligung der Frauen noch nicht so hoch wie erwünscht, im Niedriglohnsektor arbeiten überwiegend Frauen und auch die Lohndiskriminierung von Frauen ist noch nicht abgebaut worden,“ so Karin Luttmann, stellvertretende Juso Landesvorsitzende.

Im Jahr der WM, wo die „Welt bei uns zu Gast ist“, hat der Internationale Frauentag für die Jusos besondere Bedeutung. „Wie bei internationalen Großereignissen üblich, wird auch bei der WM ein Anstiege der Nachfrage nach Prostitution prognostiziert. Es ist zu befürchten, dass diese Nachfrage dann zunehmend unfreiwillig erfüllt wird. Momentan wird die Zahl der zusätzlich nach Deutschland reisenden Prostituierten auf 40.000 geschätzt. Viele von ihnen werden Opfer von Frauenhandel und Zwangsprostitution sein. Wir Jusos setzen uns für eine Bestrafung von Freiern von Zwangsprostituierten ein, für stärkere Aufklärung und Unterstützung der Frauen im Heimatland sowie stärkeren Opferschutz. Und eben auch im Rahmen der WM für eine Sensibilisierung - insbesondere der Freier - und stärkere Kontrollen seitens der Polizei.“ Dazu haben die Jusos bereits eine eMail-Kampagne gestartet und auch am internationalen Frauentag und darüber hinaus werden die Jusos mit Aktionen auf die Problematik aufmerksam machen.

 

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