Mainz/Ludwigshafen. Nach der heutigen Pressekonferenz des „Bündnis Ladenschluss“ erklären die Jusos Rheinland-Pfalz:

"Wir freuen uns auf eine friedliche Demo am kommenden Samstag. Wir sind zuversichtlich, dass sich dem Aufruf viele Bürgerinnen und Bürger anschließen und gegen die Nazi-Läden in Ludwigshafen demonstrieren werden. Einige Auflagen der Stadt halten wir für bedauerlich. Selbstverständlich schützen Auflagen und Verbote die Sicherheit von TeilnehmerInnen und Dritten. Aber sie dürfen nicht dazu führen kreative Formen des friedlichen Protests einzuschränken", erklärt Fabian Löffler, Juso-Landesvorsitzender.

"Es ist verständlich, dass die Demonstration nicht direkt zu den beiden Nazi-Läden führen wird. Dies würde wohl eine zu große Gefahr für eine gegenseitige Provokation darstellen. Aber das Verbot zu hüpfen, den Demozug anzuhalten und zu rennen ist doch sehr unverständlich. Hier wird niemandem geschadet und die Demo wird nur abwechslungsreicher. Wenn es die Ordnungsbehörden verbieten, Sonnenbrillen zum Schutz vor den Kameras der Nazis zu tragen, dann müssen sie sicherstellen, dass solche Fotos nicht gemacht werden. Falls doch müssen die Kameras beschlagnahmt werden. Wenn Bürgerinnen und Bürger von den Nazis fotografiert werden und diese dann die Bilder zu Schulungszwecken und für ihre Archive nutzen, ist das eine Einschüchterung vor der man sich schützen können muss", fordert der stellvertretende Juso-Landesvorsitzende Andro Scholl nach der Pressekonferenz in Ludwigshafen.